Was steckt hinter dem Virus?

RSV ist die Abkürzung für Respiratorisches Synzytial-Virus. Es handelt sich hierbei um ein weltweit verbreitetes Virus, welches die oberen und unteren Atemwege befallen und hier zum Teil auch schwere Atemwegsinfektionen verursachen kann. Das Virus kann prinzipiell alle Altersgruppen und Geschlechter betreffen, jedoch sind besonders ältere Menschen und die Jüngsten stark gefährdet, da sie häufiger schwerwiegende Komplikationen entwickeln können 1

RSV-Erkrankung bei älteren Erwachsenen

Im Alter nimmt die Funktion des Immunsystems ab, was ältere Menschen anfälliger für Infektionen macht 2.  Für Großeltern, die beispielsweise unter chronischen Lungen- oder Herzerkrankungen oder einer geschwächten Immunabwehr leiden, besteht ein besonders erhöhtes Risiko, im Falle einer RSV-Infektion schwer zu erkranken. Diese Risikofaktoren erhöhen nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer RSV-Infektion, sondern auch das Risiko für schwere Krankheitsverläufe und Krankenhausaufenthalte. So führte RSV in Deutschland in der Saison 2022/2023 bei Personen über 60 Jahren schätzungsweise zu rund 12.800 Krankenhausaufenthalten und etwa 1.340 Todesfällen im Krankenhaus 3.

Sollten Großeltern die RSV-Impfung bekommen?

Großeltern spielen oft eine zentrale Rolle im Leben ihrer Enkelkinder und sind häufig in engem Kontakt mit der Familie. So können Kinder beim Kontakt mit ihren Großeltern das Virus an sie weitergeben.

Eine RSV-Impfung ist also besonders für ältere Menschen von Bedeutung, um sich vor den möglichen schwerwiegenden Folgen einer Infektion zu schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung für alle Menschen ab 75 Jahren, sowie für Personen ab 60 Jahren mit schweren Vorerkrankungen oder die in Pflegeeinrichtungen leben 4. Jeder Großelternteil sollte jedoch individuell mit seinem Arzt über die Impfung sprechen, um eine geeignete Entscheidung für den eigenen Gesundheitszustand zu treffen.

Quellen