Was ist Asthma? Ursachen, Symptome und Risikofaktoren
Asthma ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Atemwege. Betroffene leiden unter einer dauerhaften Überempfindlichkeit der Bronchien, die sich bei bestimmten Reizen verengen. Diese Verengung führt zu typischen Symptomen wie Husten, Atemnot, pfeifenden Atemgeräuschen (Giemen) und einem Engegefühl in der Brust.
Häufige Auslöser sind Allergene (z. B. Pollen, Hausstaubmilben), kalte Luft, körperliche Anstrengung, aber auch Infektionen der Atemwege – darunter Viren wie RSV. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, viele Menschen erleben erste Symptome jedoch bereits im Kindesalter 1.
Besonders problematisch ist, dass virale Infektionen wie das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) Asthmaanfälle auslösen und die chronische Entzündung der Atemwege verstärken können 2.
RSV und Asthma: Eine Herausforderung für die Lunge
Das RS-Virus ist ein häufiger Erreger akuter Atemwegsinfektionen. Während RSV bei gesunden Erwachsenen oft milde verläuft, kann es bei Menschen mit Asthma zu schweren Krankheitsverläufen führen 3. Dabei kann es zu einer anhaltenden Entzündung der Bronchialschleimhaut kommen, die die Beschwerden verstärkt und in schweren Fällen sogar einen Asthmaanfall auslösen kann 2.
Wie schützt die RSV-Impfung Menschen mit Asthma?
Die RSV-Impfung stellt für Menschen mit Asthma eine wichtige Schutzmaßnahme dar.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt daher die RSV-Impfung für alle Menschen ab 60 Jahren mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma 3. Aber auch jüngere Patientinnen und Patienten mit schwerem, unkontrolliertem Asthma können in Absprache mit ihrem Arzt von der Impfung profitieren *. Hier sollte jedoch ergänzt werden, dass dies möglicherweise dazu führen kann, dass man die Kosten selbst übernehmen muss, da die Kostenübernahme nicht immer garantiert ist.
Zusätzliche Schutzmaßnahmen in der RSV-Saison
Neben der Impfung empfiehlt es sich für Asthmapatienten, während der RSV-Saison (Herbst bis Frühjahr) zusätzliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen:
- Vermeidung schlecht belüfteter Räume
- Vermeidung erkrankter Personen
- Tragen einer Maske in Risikosituationen
- Strikte Einhaltung der verordneten Asthmatherapie
- Weitere Schutzimpfungen (u.a. gegen Grippe, Pneumokokken und COVID)
Diese Maßnahmen senken nicht nur das Risiko einer RSV-Infektion, sondern auch anderer Infektionen, die Asthma verschlimmern können 4.
Mit dem Arzt über Impfoptionen sprechen
Für Menschen mit Asthma ist der Schutz vor RSV besonders wichtig, um schwere Krankheitsverläufe, Exazerbationen und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden 3. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihren individuellen Impfschutz – insbesondere, wenn Sie unter schwerem oder unkontrolliertem Asthma leiden.
*Bitte beachten Sie, dass überprüft werden muss, ob der Impfstoff für den vorgesehenen Anwendungsbereich die entsprechende Zulassung besitzt.